BudSpencerMovie – Web 2.0 als Versprechen


Mit diesem Blogeintrag wollen wir einen Wendepunkt in unserem Projekt markieren. Wir haben zwar von Anfang an von Web 2.0 und totaler Transparenz aller Arbeitsschritte gesprochen, aber in Wahrheit haben wir uns in den letzten Monaten doch sehr zurückgehalten, was die tatsächlichen Etappen von „Sie nannten ihn Spencer“ anbelangt. Wir haben leider etliche Rückschläge einstecken müssen und auch wir stehen manchmal kurz davor zu sagen, dass uns die Kraft ausgeht. Wir wollen hier einen Schlussstrich ziehen – nein, nicht mit dem Filmprojekt – sondern möchten ab jetzt wieder unseren Grundsatz „Von Fans, für Fans, mit Fans“ hoch halten und euch wirklich über alle Höhen und Tiefen und über das, an dem wir arbeiten berichten.

Fantreffen in Pullman City - eines der Highlights 2011

Fantreffen in Pullman City - eines der Highlights 2011

Wir haben hier einiges aufzuholen und wollen deshalb auf mehrere Kapitel in einzelnen Blogeinträgen eingehen. Wir möchten euch die ungeschönte Wahrheit über unsere Erlebnisse mit dem Schwarzkopf&Schwarzkopf Verlag berichten, über unsere Filmförderungen, Produktionspartner und wie wir versuchen gerade das Filmbudget zusammenzustellen.

Wir sind nicht nur deshalb Schwäbisch Gmünd und der Freibadeinweihung fern geblieben, weil wir einen Vortrag  über Web 2.0 und Crowdfunding an der Hochschule HTW Chur in der Schweiz hielten, sondern auch deshalb, weil wir bei den letzten Signierstunden im Norden von Deutschland immer massive Probleme mit dem Schwarzkopf Verlag hatten. Wir müssen uns hier allerdings noch erkundigen wie viel Wahrheit zulässig ist, denn das letzte Mal hat uns der Chef selbst angerufen und mit Anwalt gedroht, falls wir nicht die echten Namen und die Beweisvideos von dem Aufstand, den der Verlag angestellt hat, vom Blog löschen.

Alle, die jetzt nicht genau wissen um was es geht können die Ereignisse hier nachlesen.

https://budspencermovie.wordpress.com/2011/05/06/von-fauchenden-pr-drachen-und-viel-fremdscham-bud-spencer-buchprasentation-teil-2/


Wir sehen es aber nicht ein, dass man bei Buds Deutschlandbuchpremiere noch über alle Fans kollektiv herzieht und die Pressesprecherin des Schwarzkopf & Schwarzkopfverlags die Fans als „Verrückte“ bezeichnet. Jetzt in Schwäbisch Gmünd hingegen schleimt man sich bei den Fans ein, weil der Verlag ganz genau erkannt hat, dass der Erfolg einzig von euch abhängig ist. Diese Heuchelei und diese Profitgier kennen auch keinen Halt vor unserem Bud. Zusätzlich zu den ganzen Autogrammstunden hat man ihn 10 000 Bücher eigenhändig unterzeichnen lassen um sie für 50Euro das Stück an den Fan zu bringen – und das bei einem 82 jährigen Mann!

Wie mit uns umgegangen wurde und welche nachreichenden Konsequenzen das hatte werden wir in kommenden Blogeinträgen noch genauer schildern.

Nachdem uns der Schwarkopf & Schwarzkopfverlag es verboten hat bei Buds Signierstunden mitzudrehen, waren wir echt schon am verzweifeln. Glücklicherweise haben wir ein paar Impressionen von der Signierstunde, da tolle Fans für uns mit gefilmt haben. Es legt uns schon große Steine in den Weg, wenn uns der Herr Schwarzkopf, der sich immer als großen Fan von Bud darstellt es aber vehement verhindert, dass für eine Dokumentation über Buds Leben und die Fans bei Autogrammstunden gedreht wird.

In Leipzig durften wir Bud´s Signierstunde nicht mitdrehen

In Leipzig durften wir Bud´s Signierstunde nicht mitdrehen

Aber es gibt auch gute Nachrichten

Nach langem Suchen nach einem Produktionspartner haben wir endlich 2 Produktionsfirmen in Österreich und Deutschland gefunden.

Warum Produktionspartner, fragt ihr vielleicht. Der ist wichtig um Filmförderungen zu beantragen und somit ein Budget für den Film aufzustellen.

„Was is mit de Kohlen“   – „Ja das interessiert“

Wir haben als Koproduktionspartner Kurt Mayer aus Wien gefunden, der sehr an unser Projekt und den Erfolg als Kinofilm glaubt und zusätzlich noch die Produktionsfirma MovieBrats aus Berlin. Wir können leider selbst nicht bei Filmförderungen ansuchen, weil das hier unser erster Kinofilm sein wird und Österreich sehr strikte Vorschriften dazu hat.

Filmförderungen

Weil wir pünktlich unsere Fristen für die Förderstellen wahrnehmen mussten, war auch keine Zeit unseren anvisierten Besuch bei Riccardo Pizzuti den wir über mySherpas finanziert haben, durchzuziehen. Wir mussten in der Zeit das Drehbuch umschreiben und haben dann nach einer Förderzusage vom Filmfonds Wien einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Die wichtigste Filmförderstelle in Österreich bei der der vierfache Betrag eingereicht wurde, hat uns eine Absage erteilt. Die Kommission begründete diese Entscheidung u.a. auch mit der absurden Annahme, dass nicht genügend Fans ins Kino für eine Dokumentation über Bud Spencers Leben gehen werden. Die Kommission ließ sich beim persönlichen Hearing auch nicht von den Verkaufszahlen seiner Autobiografie oder der weltweit riesigen Fangemeinde begeistern. Stattdessen hatte man Angst, dass „Fans den Film ja nur downloaden und nicht ins Kino gehen“ würden!

Wir arbeiten nun seit 3 Jahren wirklich Vollzeit daran unseren Traum eine Kinodoku über Bud zu drehen zu verwirklichen, aber trotz T-Shirt Verkauf sind wir zwei mittlerweile total pleite und können es uns finanziell nicht mehr leisten ohne Fördergelder weiterzuarbeiten.

Und es ist schon ein verdammt hartes Leben, wenn man so viel Zeit in ein Projekt investiert das wir zwar mit Freude machen, aber man trotz Nebenjobs um seine Lebenskosten zu erhalten kaum genug Geld hat für Recherchereisen oder Drehs. Es gibt uns jedoch immer wieder Kraft und neuen Antrieb, wenn wir Emails von euch Fans bekommen, die unser Projekt unterstützen und uns immer wieder motivieren.

Diese Anerkennung möchten wir jetzt auch zurückgeben. Deshalb folgen nun nach und nach einzelne Erlebnisberichte darüber was in den letzten Monaten tatsächlich alles passiert ist.

Das klingt jetzt alles sehr ernst, aber spiegelt im Moment die Lage des Projekts wieder.

Wir feierten dennoch auch große Fortschritte und bekamen nach großer Anstrengung unser Interview mit Bud. Wir haben ein tolles neues Drehbuch geschrieben. Es wird ein Film werden nicht nur über Carlo Pedersoli, sondern auch über euch Fans, über das, was die Filme für uns bedeuten und darüber wie viel Kraft und Liebe diese wunderbaren Filme geben können.

Außerdem haben wir mit Kurt Mayer einen wirklich tollen und engagierten Produktionspartner in Wien und mit Moviebrats eine innovative (aktueller 3D Genrefilm „Lost Place“) Produktionsfirma aus Berlin gefunden, mit denen wir im Jahr 2012 richtig durchstarten wollen.

Vielleicht habt ihr ja eine Idee was man machen könnte um die Kommission zu überzeugen, dass es da draußen zehntausende Menschen gibt, die nur darauf warten Carlos Lebensgeschichte auf der großen Leinwand sehen zu können.

Fanpower ist gefragt!

Was bleibt zu sagen. Unser Weihnachtsblog kommt noch, aber es war uns ein großes Anliegen euch auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen. Und wir werden das nun in Zukunft auch weiter betreiben.

Wir bleiben am Ball

Be Bud of it!

2 Antworten zu “BudSpencerMovie – Web 2.0 als Versprechen”

  1. Ich hatte mich schon gefragt warum ihr in dem Buch nicht mehr erwähnt werdet.. Das Bud alle 10.000 Bücher selbst signiert hat, halte ich eh für ein Gerücht.. Alles in Allem ist der Schwarzkopf Verlag wohl über Leichen gegangen und hat sich durch euch wohl die Taschen ordentlich voll gemacht..

  2. Der müde Joe Says:

    Ich fand den Auftritt von Herr Schwarzkopf bei der Podiumsdiskussion auch mehr als schmierig..schade das Bud mit solchen Leuten arbeitet ( oder leider muss)

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