Bud in Deutschland und wir natürlich mit der Kamera dabei
Zu aller erst gratulieren wir Bud zu seinem unglaublichen Erfolg seiner Autobiografie.
Bud war jetzt 3 Tage lang in Deutschland unterwegs und der Ansturm der Fans war gewaltig. Der Verlag rechnetet pro Signierstunde mit ungefähr 200 Fans – gekommen sind ca. 2000 Fans pro Termin!!! Da sieht man mal wieder welchen Stellenwert Bud Spencer in unserer Kultur hat. Da fragt man sich doch was da los war als wir, nachdem der Verlag mit uns in Kontakt getreten ist zum Kauf der Buchlizenz gratuliert haben und gesagt bekommen haben: „Wir machen das nicht, weil wir mit Einnahmen rechnen, ganz im Gegenteil, so toll wird sich das Buch garantiert nicht verkaufen. Wir machen das, weil wir Bud cool finden“. Mittlerweile ist das Buch Nummer eins in den Amazon Charts und die erste und zweite Auflage bereits ausverkauft!
Am 14. April war es offiziell soweit. Buds Autobiografie wurde unter dem Titel „Bud Spencer. Mein Leben, Meine Filme – Die Autobiografie“ im deutschen Handel veröffentlicht. Übersetzer: Budspencermovie Teammitglied Leo Schmidt. Wer einen Blick ins Impressum auf der letzten Seite wirft, wird als erstes unser Projekt finden „Der Verlag dankt dem Bud-Spencer-Fanprojekt http://www.budspencermovie.com für seine Unterstützung!“ – etwas lapidar in Anbetracht dessen, was wir geleistet haben und wie undankbar der Schwarzkopf&Schwarzkopf Verlag reagiert hat. Doch von vorne:
Ende 2010 ist der Verlag an uns herangetreten, sehr im Stress, weil schon ein Erscheinungsdatum für das Buch feststand, aber noch kein qualifizierter Übersetzer gefunden war. Wir hatten damals schon das komplette Buch vom Italienischen ins Deutsche gebracht, was Schwarzkopf gleich zu uns geführt hatte. Man brauche einen Übersetzer, der sich mit Spencer/Hill auskennt und alle noch so unterschwelligen Anspielungen auf Spencer/Hill-Filme und CO versteht. Ist ja auch in unserem Interesse, dass Bud in deutschen Landen einen zusätzlichen Erfolg hat also hat man sich auf ein absolutes Minimumhonorar für Leo geeinigt – der nach viel Trödelei des Verlags alles innerhalb eines Monats druckreif übersetzen und Korrektur lesen musste – und im Gegenzug uns das Beisein bei der Promotiontour, sowie genug Zeit für einen privaten Termin mit Bud versprochen. Deal ist Deal, sollte man meinen aber erst zwei Tage bevor Bud nach Deutschland kam haben wir endlich Zeit und Ort für das Zusammentreffen mitgeteilt bekommen.

Marcus und Amelie haben uns für die Reise mit einem tollen Barbecue verköstigt. Sogar Sojawürstchen warn zu meiner Freude mit dabei 😉
Wir fahren also am Montag den 11. April von Wien gen Deutschland, im Gepäck Kameramann Christian Haake und Setfotograf Michael Gizicki um ja jeden Augenblick würdig festhalten zu können. Ziel war es das Zusammentreffen von Marcus aus Augsburg und Bud Spencer festzuhalten, bei dem er seine Plattfuß Marionette überreichen wollte. Außerdem ergibt es sich ja nicht alle Jahre, dass unser Buddy nach Deutschland kommt und für unseren Film ist es natürlich schön die ganzen erwarteten Fanmassen festzuhalten und bei der Gelgenheit erste Interviews mit den Fanprotagonisten zu filmen.
Marcus zeigte uns in Augsburg gleich mit Stolz geschwellter Brust seine Schatzkiste voller Aushangfotos und Kinoplakate und am nächsten Tag gings dann weiter in die Hauptstadt zu Jorgo, einem weiteren tollen Fan, den wir auf unserer European Bud Tour 2010 kennenlernten. Standesgemäß im Bud Bus mit integrierten Bildschirmen, so dass wir gleich mit einem Warmup begleitet von Oliver Onions Musik und Spencer/Hill Filmen noch mehr auf unser (viertes) Zusammentreffen mit Bud freuen konnten.
Trotz tiefster Nacht hat Jorgo ausgeharrt und uns gleich mit Bier und Multivitaminsaft herzlich willkommen geheißen. Wie es unter Bud Fans so ist, gabs nach zweiminütiger Annäherungsphase zwischen Marcus und Jorgo schon gleich die ersten Fachsimpeleien über Lieblingsszenen und den Urlaubsplänen von irgendwelchen Nebendarstellern 🙂 Jorgo hat unserer Kamera erzählt wie er als blinder Spencer/Hill Fan die Filme wahrnimmt und wie ihn Bud schon seit der Kindheit geprägt hat. Durch das Abtasten von Marcus Marionette konnte er sich zum ersten mal unabhängig von Beschreibungen ein Bild machen wie sein Idol eigentlich aussieht (bzw. damals ausgesehen hat).
Nach nur drei Stunden Schlaf begleitet von den lieblichen sägewerkartigen Schlafgeräuschen unseres Kameramanns und dem Gebrabbel über Kameraeinstellungen und Regieanweisungen im Schlaf von Martin, gings los in die Stadt. Jorgo und Marcus konnten sich vor Anspannung kaum halten, da ihr absoluter Lebenstraum ihre Helden live zu sehn und anzufassen in greifbarer Nähe war. In der Nobelabsteige „The Regent“ angekommen, haben wir es uns gleich mal in der Lobby bequem gemacht und versucht die Nervosität in den Griff zu bekommen. Zum selben Zeitpunkt war im Hotel eine Konferenz der NATO und der kolumbianische Präsident zu Gast, wodurch die Stimmung allgemein etwas angespannt war. Als jedoch die Frau des Präsidenten und die Entourage die kleine Bud Marionette entdeckt haben, sind sie gleich auf sie mit viel „ooooooh how gorgeous“ und „omg, this is Bud Spencer!“ drauf losgestürmt und haben erzählt wie populär die Filme heute noch bei ihnen daheim in Südamerika sind.
Sogar ein kleines Baby konnte nicht widerstehen und hat mit dem kleinen Plattfuß gespielt und sich wie wild über den kleinen Menschen an Fäden gefreut.
Die Schlange vor dem Zimmer, in dem Bud einer Hand voll auserlesener Medienvertreter wie ZDF, VOX und Co Interviews gibt lichtete sich so langsam und wir gingen noch mal den Ablauf für unsere Viertelstunde Bud durch. Um 16:45 sollte es soweit sein, wir besprechen mit der sehr hektischen Pressebeauftragten vom Schwarzkopf&Schwarzkopf Verlag was wir vorhaben, bekommen noch mal das okay, dass es gleich losgeht und positionieren unser Equipment.
16:45Uhr – Jana (so nennen wir sie im weiteren Verlauf) – die Pressebeauftragte stürmt wie eine Furie aus dem Zimmer, in dem Bud Spencer uns erwartet und schreit „Sarah, wir haben ein Problem!“. Unsere Gedanken überschlagen sich, was ist passiert? Gehts ihm nicht gut? Ist irgendwo ein Feuer ausgebrochen? Die Hysterie in ihrer Stimme lässt keinen Zweifel, dass irgendwas schlimmes passiert sein muss…
Wie es weiter geht, welches Problem Jana hat, was mit Bud los war und ob wir es doch noch geschafft haben Marcus seinen Lebenstraum zu erfüllen und für uns einen Interviewtermin in Rom klar zu machen, erfahrt ihr nach diesem Cliffhanger im nächsten Blogeintrag 😉
to be continued…
22. April 2011 um 18:58
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23. April 2011 um 09:08
Auch wenn ich schon weiß wie es weitegeht, kann ich es kaum erwarten den nächsten Blog zu lesen 🙂
BUD 4ever!!!
25. April 2011 um 10:14
Wann geht’s weiter??
26. April 2011 um 09:36
*Fingernägel knabber*
28. April 2011 um 10:24
… ich weiß zwar schon, wie’s weitergeht, aber ich freu mich trotzdem, davon bei Euch zu lesen 🙂
LG aus München, Leo
29. April 2011 um 13:25
Und hier sind schon wieder die Geier die das Buch in Ebay verkaufen. Und da braucht mir keiner kommen mit: „Damit andere Fans auch an das Buch kommen“ In meinen Augen Geldmacherei nachdem was ich in Berlin sah wieviel Bücher manch einzelner kaufte. So wer sollte sich nicht Fan nennen….
http://cgi.ebay.de/Bud-Spencer-Autobiografie-ORIGINAL-AUTOGRAMM-/330555691521?pt=Belletristik&hash=item4cf6a79201
Und sowas nach dem Zitat vom Verlag:
„- Die Signierstunden sind nur für echte Fans! Wer das signierte Buch auf eBay verscheuert, ist ein schlechter Mensch und kommt definitiv in die Hölle.“
In den Läden hätten sie von vornherein sagen sollen, jeder nur ein Exemplar.
Sowas geht mir einfach gegen den Strich.
1. Mai 2011 um 18:38
So Leute gibt es leider immer. Wir haben in Hamburg auch vier Stunden vorher schon ganz vorne in der Schlange gestanden und als es los ging meinten einige mit einer Tüte vol Bücher mal über die Absperrung hinweg, direkt nach vorne zu gehehn. Als wir sie erinnerten, wo das Ende der Schlange ist, wurden sie auch noch frech. Schamrotzer gibts keider immer, aber wir haben in den vier Stunden Wartezeit auch nette Leute kennen gelernt. Stefan falls du das hier liest: Schöne Grüße nach Leipzig.
Ich werde mein Exemplar nie hergeben und für mich ist mit dieser kurzen Zusammenkunft ein Traum wahr gworden, wie wohl für die meisten, die hier mitlesen.
Besten Gruß
Björn
2. Mai 2011 um 18:36
wann gehts endlich weiter?? bud ist schon lang weg..
9. Februar 2015 um 11:14
[…] https://budspencermovie.wordpress.com/2011/04/22/bud-in-deutschland-und-wir-naturlich-mit-der-kamera-… […]